Kapitel 11 - Die Wahrheit
Aus dem Tagebuch von Khepri Khairy I – 17. Dezember 1934
27.11.2025 13:23
Aus dem Tagebuch von Khepri Khairy I – 17. Dezember 1934
27.11.2025 13:23
Aus den Aufzeichnungen von Khepri Khairy - 23. Juni 1993
27.11.2025 12:54
Der Sommer kroch in Hogwarts ein - warm, weich und mit einem ganz leichten Duft von Freiheit, der durch die Fenster drang, wenn der Wind die richtigen Launen hatte. Die Prüfungen rückten näher, die Stimmung hob sich spürbar. Hermine und Penelope waren noch immer versteinert, aber Madam Sprout hatte Hoffnung, dass bald ein Gegenmittel verfügbar sei.Khepri saß an einem Tisch im Innenhof, das Sonnenlicht schimmerte auf ihren offenen Pergamentrollen. Sie lernte nicht wirklich. Ihr Blick schweifte über die anderen Schüler - lachend, streitend, spielend - und blieb dann an dem kleinen grauen Kästchen hängen, in dem sie Briefe aufbewahrte. Ein Kästchen, das seit Wochen nicht mehr befüllt worden war. Bis heute. Aurora hatte vor fünf Minuten einen Umschlag fallen lassen, direkt auf ihre Notizen. Die Schrift auf dem Pergament kannte sie sofort. Shukran. Ihr Herz verlor für einen Moment den Takt. Sie zögerte. Dann brach sie das Siegel und glättete den Brief mit beiden Händen.
27.11.2025 12:54
Professor Sprouts Büro roch wie immer nach Erde, frischem Moos - und im Frühling nach einem Hauch von Sonnenwärme, der durch die alten Fenster fiel. Normalerweise beruhigte dieser Duft Khepri. Heute nicht. Khepri saß aufrecht auf dem Stuhl, die Hände ineinander verschränkt, die Finger steif vor Anspannung. Aaron und Sekani standen rechts und links von ihr, unruhig und nervös vor der Reaktion der Professorin.Sprout saß ihnen gegenüber, noch im dicken Umhang, den sie offenbar gerade erst übergeworfen hatte - ihre Wangen leicht gerötet, der Ausdruck zwischen Wachsamkeit und Müdigkeit. „Also,“ sagte sie, „Miles Bletchley hat mir gerade etwas sehr Beunruhigendes erzählt. Aber ich möchte es lieber direkt von euch hören. Was genau glaubt ihr zu wissen?“ Ein kurzer Moment Schweigen. Khepri öffnete den Mund. Und brachte kein Wort hervor.Es war Aaron, der zuerst sprach - aber mit einer Stimme, die Khepri selbst überrumpelte: ruhig, klar, unerwartet erwachsen. „Professor… wir haben etwas gehört, das niemand sonst hören kann.“ Sprout blinzelte. „Etwas gehört?“ „Eine Stimme,“ fuhr Aaron fort. „Eine Stimme, die… nicht menschlich ist.“ Sekani übernahm. „Sie kommt aus den Wänden. Aus Rohren. Und sie flüstert übers Töten.“ Sprout richtete sich langsam im Stuhl auf. „Und ihr… versteht sie?“ Die Worte kamen kaum hörbar. „Ja,“ sagte Khepri schließlich. „Wir verstehen sie.“ Ihre Hände zitterten. Sprouts Blick jedoch blieb fest, aber warm – nie verurteilend. „Und warum,“ fragte sie behutsam, „habt ihr das nicht früher gesagt?“ Khepri schloss die Augen. „Weil wir Angst hatten. Weil wir dachten, es wäre nur… ein Fehler. Ein Albtraum. Weil wir dachten, wir würden uns etwas einbilden.“ „Und,“ fügte Sekani hinzu, „weil wir nicht wussten, was es bedeutet.“ Sprout atmete tief ein - die Art Atem, die Nerven beruhigt und Gedanken sortiert. „Ihr seid nicht verpflichtet, so etwas allein zu tragen,“ sagte sie. „Nie.“ Khepris Hals zog sich zusammen. Ihre Stimme brach. „Wir… wir haben jetzt verstanden, dass es eine Schlange ist. Eine sehr große. Eine, die durch die Rohre gelangen kann.“ „Jemand hat behauptet, er hätte sie gesehen,“ ergänzte Aaron rasch. „Eine riesige Schlange, gestern Nacht.“ Sprout wurde blass - sehr blass. „Eine Schlange. Aus den Rohren.“ Ihre Augen weiteten sich. Sie verstand. Nicht alles - aber genug. „Eine Schlange, die versteinert,“ sagte Khepri heiser. „Nicht tötet, weil niemand sie direkt gesehen hat. Wir glauben… wir glauben, es ist die Kreatur aus der Kammer des Schreckens.“ Sprout stand auf. Nicht hastig. Nicht panisch. Entschlossen. Sie ging zum Kamin und warf ein paar Flohpulverkörner hinein. Grünes Feuer fauchte hoch. „Ich rufe Professor McGonagall, Professor Flitwick und Professor Snape. Und dann den Leiter des Sicherheitsrates.“ „Professor Dumbledore?“ fragte Aaron. Sprout zögerte. Etwas Dunkles huschte über ihren Blick. „Professor Dumbledore ist gerade… abwesend.“ Khepris Magen krampfte sich zusammen. Natürlich. Natürlich war er nicht hier. Natürlich passierte das jetzt. Sprout drehte sich wieder zu ihnen.„Ihr habt das Richtige getan,“ sagte sie leise. „Ihr habt vielleicht sogar Leben gerettet. Aber-“ Sie musterte sie streng und zugleich unfassbar warm. „Keiner von euch dreien wird von jetzt an irgendwo allein hingehen. Nie. Verstanden?“ Drei ernste Nicken. Dann – sanfter: „Ich bin stolz auf euch. Wirklich.“ Khepri spürte, wie etwas in ihr nachgab. Etwas Schweres, das sich seit Wochen in ihrem Brustkorb eingeklemmt hatte. Aber bevor sie etwas sagen konnte erschütterte ein lautes Krachen den Flur vor dem Büro. Schreie. Hetzende Schritte. Dann eine Stimme, schrill vor Panik:„Die Weasleys! Die Weasleys suchen ihre Schwester! Niemand findet sie!“ Sekani und Aaron sahen sich an. Khepri fühlte, wie ihr Herz gegen ihre Rippen hämmerte. Sie erinnerte sich an den Anblick von Harry und Ron auf dem Weg in den fünften Stock. Für immer einen Schritt voraus. Wie es immer sein sollte. Wie es immer sein würde.„Bei Merlin…“ Professor Sprout stützte sich ab. „Wir müssen sofort handeln.“Sie sah die drei Khairys an. Nicht als Kinder. Als Zeugen. „Ich möchte, dass ihr hier bleibt, bis ich zurückkomme.“ Khepri nickte. Doch in ihr regte sich ein seltsames Gefühl. Eine Ahnung. Eine Ahnung, dass jetzt alles losging.
27.11.2025 12:47
Es regnete seit Stunden. Kein sanfter Frühlingsregen, sondern kalte, schwere Tropfen, die wie spitze Nadeln gegen die Fenster hämmerten. Khepri starrte seit zwanzig Minuten auf dieselbe Seite in ihrem Zaubertränkebuch, ohne ein Wort zu lesen. Ihre Gedanken waren ein einziges Rauschen.Drei Wochen.Drei endlose Wochen.Kein Brief. Kein Zeichen. Kein gar nichts.Aaron saß diagonal hinter ihr, stützte den Kopf auf die Arme und murmelte seine Hausaufgaben vor sich hin, Maralen neben ihm, die seine Aussagen auf Richtigkeit prüfte. Sekani las - oder tat so. Liliana kaute seit fünf Minuten auf dem gleichen Lockenende herum.Alle gaben sich Mühe, nicht zu zeigen, wie sehr sie sie beobachteten. Khepri schloss das Buch. „Ich kann das heute nicht.“ Aaron hob den Kopf. „Ist okay.“Niemand sagte: Wir wissen warum. Niemand musste. In dem Moment klatschte etwas gegen das Fenster. Alle fünf fuhren zusammen. Noch einmal. Ein dumpfer, schwerer Aufprall. Liliana sprang auf. „Das ist eine Eule.“ Sekani rannte zum Fenster, zog es auf - kalter Wind fegte in den Raum, Regen peitschte herein - und da war sie: Eine durchnässte, grau-weiße Eule, die sich kaum noch auf den Füßen hielt. Khepris Herz setzte aus.„Shukran?“ flüsterte sie, schon bevor sie wusste, dass das dumm war. Sekani nahm den Vogel vorsichtig entgegen und setzte ihn auf den Tisch. Liliana wischte ihm sanft den Hals trocken. Maralen reichte Khepri den Brief. Der Umschlag war dünn. Viel zu dünn.Er war nicht von Shukran. Die Handschrift war erwachsen. Strenger, schwungvoller und vertraut. „Mrs. Bennett“, flüsterte Khepri. Stille.Keiner wagte, sie zu berühren. Keiner wagte, sie aufzuhalten. Khepri riss den Umschlag auf. Das Papier war nur halbseitig beschrieben.
27.11.2025 12:27
Aus den Aufzeichnungen von Khepri Khairy – 18. März 1993
26.11.2025 19:50
Aus den Aufzeichnungen von Khepri Khairy - 20. Februar 1993
26.11.2025 13:15
Aus den Aufzeichnungen von Khepri Khairy - 12. Januar 1993Ich hätte nie gedacht, dass ein Ort so laut und so still gleichzeitig sein kann. Laut, weil ständig jemand lacht oder ruft oder ein Kessel in der Küche überkocht. Still, weil man darin sicher ist.Khairy Manor war in diesen zwei Wochen wie ein eigener Zauber, einer, den selbst Hogwarts nicht kennt. Ich habe vergessen, wie es sich anfühlt, morgens aufzuwachen und echte Stimmen im Haus zu hören, statt nur das Flüstern der Porträts oder das Knacken der Schlafsaaltüren. Ich habe vergessen, wie gut es tut, dass jemand mich ruft, nicht nur meinen Namen auf einer Klassenliste.Und Téta… Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.Ich habe ihr endlich das Amulett gezeigt. Ich weiß nicht, ob ich mir erhofft hatte, dass sie lacht und sagt: „Oh, das ist nur ein altes Erinnerungsstück, leg es weg.“ Stattdessen hat sie mich angesehen, als würde sie mich durchschauen, bis in die Knochen hinein.Sie wusste sofort, was ich selbst kaum benennen kann. Dass es auf mich reagiert. Dass es mich ausgewählt hat. Aber sie hat nicht alles gesagt. Ich habe es gespürt, während sie erzählte: von jemandem, dessen Namen sie nicht sagte, von Liebe, die nicht hätte sein dürfen, von Magie, die man nicht zerstören konnte, also stattdessen wegsperrte.Ich habe nicht gefragt. Warum habe ich nicht gefragt? Warum fahre ich zurück nach Hogwarts, ohne zu wissen, wer er war - der Mann, dessen Blut durch unsere Familie fließt?Der Mann, dessen Verlust ihr das Herz gebrochen hat? Der Mann, der in meinen Träumen aus Sand und Schlangen auftaucht? Vielleicht hatte ich Angst vor der Antwort.Und jetzt, wo ich bald wieder im Zug sitze, zurück nach Hogwarts, zurück zu Kälte, Unterricht und Rätseln, fühlt sich Khairy Manor plötzlich an wie ein Traum, der viel zu schnell geendet hat. Ich wünschte, ich könnte bleiben. Nur ein paar Tage länger. Nur ein paar Nächte, in denen ich wieder ein Kind sein darf und nicht jemand, der Stimmen hört, die niemand sonst hört, und ein Amulett trägt, das mehr weiß als ich.Aber ich fahre nach Hogwarts zurück. Weil Antworten nicht Zuhause liegen, sondern dort, wohin das Amulett mich ziehen will.Ich hoffe nur, dass ich bereit bin.Die Bibliothek der Khairys war nie wirklich still. Nicht, weil sie klein war - im Gegenteil, sie war riesig, mit hohen Regalen, die bis an die Decke reichten, ledergebundenen Folianten, Teppichen, die Geschichten erzählten, und genug Platz für drei Klassenzimmer. Nein. Sie war laut, weil die Khairys darin lernten. Khepri warf einen erschöpften Blick zu ihrer Familie hinüber.An einem der großen Teppiche saßen Aaron und Maralen, beide nach vorn gebeugt über ihren Zaubertrank-Aufzeichnungen. Aaron sah aus, als würde sein Kopf jeden Moment vor Verzweiflung explodieren.Maralen dagegen sah aus, als würde sie ihn gern explodieren sehen. „Wenn du noch einmal sagst, dass du es ‚eigentlich verstanden‘ hast, ohne es erklären zu können, schmeiße ich dich aus dem Fenster!“ knurrte sie. „Es ist das vierte Stockwerk!“ protestierte Aaron. „Dann lern schneller.“ Khepri unterdrückte ein Lachen. Alles normal also.Sekani saß etwas abseits am großen Tisch, sorgfältig seinen Abschlussstoff ordnend. Seine Notizen waren sortiert, farblich markiert, mit kleinen eckigen Buchstaben, die wirkten, als seien sie selbst schon kleine Runen. Neben ihm stand bereits der fünfte leere Kaffeebecher. „Sekani,“ sagte Shukran vorsichtig, „du weißt schon, dass du irgendwann sterben wirst, wenn du das da weiter trinkst?“ „Nach den UTZ kann ich schlafen oder sterben, je nachdem, was zuerst kommt,“ murmelte Sekani, ohne aufzusehen. Shukran und Khepri tauschten einen Blick. „Er ist seit heute Morgen so.“ flüsterte Shukran. „Seit vier Monaten.“ korrigierte Sekani tonlos, während er ein weiteres Kapitel markierte. „Zeit ist bedeutungslos. Prüfungen sind real.“ Khepri setzte sich neben ihn.„Sekani, du bist der klügste Hufflepuff, den ich kenne.“ „Ich bin der einzige Hufflepuff, den du kennst." murmelte er. Shukran sah aus, als wolle er protestieren, war er doch selbst auch ein Hufflepuff, aber dann ließ er es einfach bleiben. „Du kennst Sara,“ mischte sich Maralen ein, “die ist auch intelligent.” „Sara zählt nicht, sie ist ein Naturtalent, das mir meine Daseinsberechtigung nimmt,“ sagte Sekani, diesmal deutlich dramatischer. „Danke?“ sagte Sara verwirrt von ihrem Platz am Fenster, wo sie über ihren ZAG-Prüfungsaufsätzen brütete. "Außerdem ist sie keine Hufflepuff, also hast du dein Argument verfehlt, Mara.", setzte Sekani dazu. Khepri lachte leise und wandte sich wieder Aaron und Maralen zu. „Okay ihr zwei - Zaubertränke. Was genau hakt?“ „Alles,“ sagten beide gleichzeitig. Dann sahen sie sich an, beleidigt, weil der jeweils andere das auch gesagt hatte.Shukran setzte sich zu ihnen, warf die Beine unter sich und schob seine Haare über die Schulter zurück. Er war viel entspannter als Sekani, war er doch zuhause und konnte Maya sehen, wann immer er wollte.Eine Weile arbeiteten sie tatsächlich - erstaunlich produktiv, wenn auch unterbrochen von gelegentlichen Ausrufen wie: „Aaron, du kannst keinen Schrumpftrank brauen, wenn du die Feenflügel in der falschen Reihenfolge zerschneidest, du Psycho!“ „Ich Psycho? Du hast grundlos den Kessel angezündet, Maralen!“ „Das war ein kontrolliertes Experiment!“ „Du hast geschrien!“ „Ich war begeistert!“„Können wir bitte einfach lernen?“ stöhnte Sekani, der den Kopf nun auf den Tisch senkte.Sara reichte ihm wortlos eine Kanne Tee. Khepri saß zwischen all dem, mitten im Chaos, und plötzlich war alles richtig. Warm. Echt. Vertraut. Es war laut, es war chaotisch, es war nicht perfekt, aber es war ihre Familie. Ein weicher Gedanke berührte sie: Wie unvorstellbar weit weg Liliana in diesem Moment war, in ihrem perfekt geordneten Zuhause.Sie lächelte in sich hinein über das Glück, das ihre Familie für sie bedeutete.„Okay,“ sagte sie schließlich, klatschte in die Hände und richtete sich auf. „Neue Regel: Aaron und Maralen dürfen sich nur noch alle dreißig Minuten streiten. Sekani darf nur noch koffeinhaltige Getränke trinken, wenn wir anwesend sind. Shukran soll irgendwann essen. Und Sara-“ „Ja?“ „-du bist perfekt, bleib so.“ Sara strahlte.Die anderen murrten. Es war wundervoll.Khepri entrollte ihr Pergament. Die Tintenkleckse darauf wirkten wie alte Freunde.Hier Zuhause fühlte sie sich nicht ganz so verloren zwischen Schlangenflüstern, Amuletten und Mysterien. Hier musste sie gerade ausnahmsweise keine Rätsel lösen, die sich außerhalb ihrer Hausaufgaben ausweiteten. Hier musste sie nur sie selbst sein.Der Hogwarts-Express zog eine lange, mtallisch-rote Linie durch den Winter.Draußen glitzerte die Landschaft unter einer dünnen Schicht Frost, die Sonne stand tief, und Khepri sah ihr Spiegelbild im beschlagenen Fenster – verschwommen, doppelt, fast wie jemand anderes.Liliana hatte sich im Nachbarabteil zusammengerollt und döste, während Shukran mit Aaron über irgendwelche von ihren Weihnachtsgeschenken diskutierte. Die Stimmen drangen dumpf durch die Abteiltür. Khepri hatte sich in eine Ecke zurückgezogen, ihr Notizbuch auf den Knien, die Feder zwischen den Fingern. Sie schlug eine neue Seite auf. Oben schrieb sie mit gleichmäßiger, fast bedächtiger Schrift: „Ungeklärte Dinge.“Darunter setzte sie Stichpunkte, die sie im Kopf schon seit Tagen jonglierte:- Wer war unser Urgroßvater?- Warum ist der Stein im Amulett gebrochen?- Wieso reagiert es auf Gefahr, aber nicht auf Zauber?- Was wollen mir meine Träume sagen?- Was hat es mit dem Zischen auf sich, das Aaron auch gehört hat?- Sollte ich mir Gedanken über Snapes Feder machen?Ein Tropfen Tinte fiel auf den Rand der Seite und bildete einen dunklen Kreis. Sie starrte ihn an, bis er sich in der Bewegung des Zuges zu verformen schien – wie ein winziges, schwarzes Auge.Der Traum lag noch klar vor ihr, auch wenn sie ihn nicht erklären konnte: der Sand, der sich bewegte wie Atem, Schlangen, die durch die Stille glitten, und eine Gestalt, halb Licht, halb Schatten, die sie ansah, als kenne sie ihren Namen schon lange. Urgroßvater. Sie hatte ihn im Traum nicht gehört, nur gefühlt, aber irgendetwas in ihr hatte sofort gewusst, wer er war.Sie hing noch immer tief in Gedanken, selbst, als sie schon längst wieder in Hogwarts angekommen war. Sie saß beim Abendessen in der großen Halle, mümmelte an einem Stück Hackbraten und stocherte in ihren Karotten.„Du starrst, als würde es dir nicht schmecken,“ sagte eine Stimme. Khepri sah auf. Percy stand neben ihr am Slytherin-Tisch, eine Teetasse in der Hand. „Ich hab dir was gebracht. Du wirkst wie jemand, der eine Pause von seinen eigenen Gedanken braucht.“ Sie nahm den Tee mit einem schmalen Lächeln. „Danke. Ich versuche, ein paar Dinge zu ordnen.“Er setzte sich neben sie und sah ihren Teller an, als hätte er noch mächtig Hunger. „Das klingt nach dir.“ Ein kurzer Moment nachdenkliche Stille herrschte zwischen ihnen. Im Hintergrund ertönte weiterhin das Schnattern und Klappern - das typische hungrige Treiben der großen Halle.„Ich weiß nicht, ob ich mir das alles nur einbilde,“ murmelte Khepri. „Aber es fühlt sich an, als wäre ich mitten in etwas, das ich gar nicht verstehe.“ Percy sah sie über den Rand seiner Brille hinweg an. „Vielleicht verstehst du es noch nicht, weil es nicht in Bücher passt. Manche Dinge sind älter als unsere Erklärungen.“ Sie grinste schwach. „Das klingt erstaunlich un-Percy-haft.“ Er zuckte mit den Schultern. „Ich habe viel Zeit mit dir verbracht. Vielleicht färbst du ab.“ Khepri lachte leise, lehnte den Kopf gegen seine Schulter und sah hoch zur verzauberten Decke..Da oben tanzte Schnee im Wind, ein schöner Anblick, dachte Khepri, als ihr plötzlich ein Gedanke kam. Sie nahm die Feder, schrieb den letzten Punkt auf ihre Liste:- Was, wenn das alles miteinander verbunden ist?Dann klappte sie das Notizbuch zu und sah zurück in das weiße Schneegeflüster über ihren Köpfen.Die Große Halle summte vor Stimmen, als Khepri sich mit Liliana an den Slytherin-Tisch setzte. Kerzen schwebten über den Köpfen der Schüler, die Wärme des Festmahls lag in der Luft - Braten, Kürbisauflauf, süße Dampfklösse -, und doch war die Stimmung seltsam angespannt. Flüstern kroch durch die Reihen wie kalter Wind.„Hast du’s gehört?“ raunte Daphne Greengrass. „Ein Muggelgeborener! Versteinert, mitten auf dem Gang!“ Khepri hielt in der Bewegung inne. Ein paar Plätze weiter redeten die älteren Schüler schon durcheinander.„Hufflepuff-Schüler sagen, die Kammer des Schreckens ist wirklich offen,“ sagte Adrian Pucey, halb beeindruckt, halb amüsiert. „Typisch, dass’s die Gryffindors trifft.“ „Typisch, dass du’s glaubst,“ murmelte Liliana und griff nach ihrem Becher. „Ich sag ja nur.“Khepri starrte auf ihren Teller. Das metallische Klirren der Bestecke wurde plötzlich zu laut. Die Stimme. War sie… das gewesen? Aber niemand sonst schien sie gehört zu haben – niemand außer ihr. Und Aaron.’Aaron.Sie hob den Kopf und suchte über den Tisch hinweg nach ihren Geschwistern. Aaron saß zwei Tische weiter bei den Gryffindors, zwischen Maralen und einem rothaarigen Mitschüler. Er aß nicht. Er sah aus, als würde er den Raum abhorchen.Ihre Blicke trafen sich und er verstand sofort.Nach dem Essen trafen sie sich in einem der Seitenflure. Die Wände wirkten dunkler als sonst, das Mondlicht fiel in schmalen Streifen durch die hohen Fenster. „Du hast sie auch gehört,“ sagte Aaron, kaum mehr als ein Flüstern. Khepri nickte. „Wann?“„Heute Nachmittag. Kurz bevor die Nachricht kam. Ich dachte erst, es wär ein Windstoß, aber…“ Er brach ab. „Es war kein Windstoß.“„Und du?“ wandte Khepri sich an Sekani, der hinter einer Säule hervortrat. “Du hast es bemerkt?”, fragte er. “Ich habe deinen Blick in der Halle zufällig gesehen. Du hattest das gleiche Entsetzen in den Augen wie Aaron und ich.” Ihr Cousin nickte ernst. „Vor drei Tagen. Auf dem Weg zum Unterricht. Nur einen Moment. Aber sie hat gesprochen - ich habe sie nicht verstanden.“ Sie tauschten Blicke. Drei Stimmen, eine Blutlinie, drei Träger derselben Gabe. Und niemand durfte das wissen - Stimmen zu hören, die die meisten Leute nicht hören konnten, war selbst in der Zaubererwelt ein schlechtes Omen.„Wir müssen vorsichtig sein,“ sagte Sekani leise. „Wenn jemand erfährt, dass wir…“ „…Eine unheimliche, eventuell mordende Stimme verstehen?“ vollendete Khepri.Die Worte schmeckten bitter. Aaron scharrte mit dem Fuß. „Glaubst du, sie ruft uns?“ „Oder warnt,“ antwortete Khepri. Ihre Stimme hallte leise zwischen den Steinwänden wieder. Ein warmer Windzug fuhr durch den Flur, obwohl alle Fenster geschlossen waren. Drei Kerzenflammen flackerten – und erloschen gleichzeitig.Sekani atmete scharf ein. „Das war kein Zufall.“ „Nein,“ sagte Khepri. „Hogwarts hört zu.“Einen Moment lang standen sie schweigend da. Dann streckte sie langsam die Hand aus und legte sie an die kalte Steinwand. Der Stein vibrierte - kaum spürbar, aber lebendig. Sie zog die Hand zurück. „Wir müssen rausfinden, warum,“ flüsterte sie. Sekani nickte. „Heute Nacht. In der Bibliothek.“ Aaron schluckte, sah zwischen ihnen hin und her. „Und wenn wir’s nicht verstehen?“Khepri sah ihn an, und in ihren goldenen Augen lag ein Glanz, den sie selbst nicht ganz verstand. „Dann hören wir weiter zu.“Die Bibliothek lag still wie eine schlafende Katze. Nur das leise Knacken des Feuers aus dem entfernten Kamin und das Kratzen der Äste am Fenster drang durch die Dunkelheit. Drei Gestalten huschten zwischen den Regalen hindurch: Khepri, Aaron und Sekani.„Bist du sicher, dass Madam Pince weg ist?“ flüsterte Aaron. „Sie schläft seit halb zehn,“ sagte Sekani. „Ich hab’s überprüft. Dreimal.“ Khepri verdrehte die Augen. „Beruhigend.“Sie stellten eine Kerze auf einen Tisch im hintersten Winkel der Bibliothek, dort, wo die Luft nach Staub und alten Zaubern roch. Khepri zog ein altes Buch hervor - ein Runenband, dessen Umschlag von Hand genäht war. Sie legte das Amulett daneben.„Also …“, begann Aaron, „du hast gesagt, du kannst die Stimme manchmal fast verstehen?“Khepri nickte langsam. „manchmal Wörter. Oft aber nur … die Richtung. Als würde jemand durch mich hindurch atmen.“ Sekani setzte sich gegenüber. „Ich habe es gefühlt. Nicht gehört. Es war wie … eine Bewegung im Innern meines Kopfes.“ Sie sahen sich an. Dann, ohne dass jemand es vorschlug, schlossen sie gleichzeitig die Augen.„Versucht, das Gefühl zu finden“, murmelte Khepri. Einen Moment lang war alles still. Dann schlich sich ein Laut in die Luft - ein Zischen, leise und vibrierend, als würde die Flamme der Kerze selbst Worte formen wollen. Aaron öffnete die Augen. „Habt ihr –“ „– nicht reden,“ flüsterte Khepri. Sie hob die Hand, als könnte sie den Klang greifen. Ein zweites Zischen antwortete, diesmal aus Sekanis Richtung. Die beiden Laute tanzten umeinander, flirrend, ohne Sinn – und doch fühlten sie alle drei, dass es Bedeutung trug.Aaron blinzelte. „Das war … eine Sprache.“ „Oder Musik“, sagte Sekani heiser. „Irgendwas zwischen beidem.“Khepri stand auf, umrundete den Tisch und legte die Hand auf den Steinboden. „Was, wenn es das Schloss ist?“ flüsterte sie. „Was, wenn Hogwarts… Antworten gibt?“ Sekani zuckte unwillig mit den Schultern und starrte den Boden unter Khepris Händen an. “Ich habe es aber gar nichts gefragt.”, sagte er, aber der Stein gab keine Reaktion.Nur die Kerzenflamme, die kurz aufflackerte und einen Schatten an die Wand warf – einen langen, schlangenförmigen Schatten. Aaron wich unwillkürlich zurück. „Das war bestimmt nur das Licht.“ „Bestimmt,“ sagte Khepri, ohne es zu glauben. Sekani schrieb hastig etwas in sein Heft. „Ich will’s aufzeichnen. Vielleicht ist es ein Muster. Ein Code.“ „Oder ein Ruf,“ murmelte Khepri. „Wie der Gesang einer Kreatur, die nicht weiß, dass jemand zuhört.“ Sie sahen einander an. Niemand sagte mehr ein Wort. Nur die Flamme zitterte, als würde sie unheilvoll lachen.Khepri saß am großen Tisch im hinteren Bereich der Bibliothek, die Tischplatte voller Notizen, halbfertiger Skizzen und dem Amulett, das im Licht mattgrün schimmerte. Sie rieb sich die Stirn. Die nächtliche „Unterhaltung“ mit Aaron und Sekani hatte ihr mehr Fragen als Antworten gelassen - und sie brauchte keinen neuen Beweis, dass die Stimme in ihrem Kopf existierte. „Du siehst aus, als würdest du jeden Moment aufgeben.“ Percys Stimme ließ sie hochschrecken.Er tauchte zwischen zwei Regalen auf, einen Arm voller Bücher, die alle wie zu schwere Türen klangen, sobald er sie ablegte. „Ich gebe nie auf.“ „Nein,“ korrigierte Percy und setzte sich, „du tust so, als würdest du nie aufgeben. Das ist etwas anderes.“ Khepri schnaubte leise, aber ihre Mundwinkel zuckten. Er kannte sie zu gut.„Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll,“ gestand sie schließlich. „Träume, Stimmen, das Amulett, diese… Sprache, die wir machen können.“ Percy faltete die Hände, ernst wie ein junger Professor. „Wenn man nicht weiß, wo man anfangen soll,“ sagte er, „fragt man jemanden, der es weiß.“„Wen denn? Snape? Der würde mich bei lebendigem Leib sezieren.“ „Nein,“ sagte Percy trocken. „Snape würde dich nur sehr unfreundlich bitten, das Problem selbst zu lösen.“ Sie lachte kurz. Es tat gut.„Ich dachte eher an meinen Bruder. Bill.“ Khepri stockte. „Bill… der Fluchbrecher? In Ägypten?“ Percy nickte. „Er arbeitet mit Artefakten, alten Siegeln, Familienflüchen… Genau das, was du brauchst.“ Sie biss sich auf die Lippen. In ihrem Bauch breitete sich ein Gefühl aus, das halb Hoffnung, halb Nervosität war. „Glaubst du, er hält mich für verrückt?“„Oh, ganz bestimmt,“ sagte Percy - und lächelte dann. „Aber er nimmt dich trotzdem ernst.“ Khepri starrte auf das Amulett. Der Bruch im Obsidian sah plötzlich weniger wie ein Fehler aus und mehr wie ein Wegweiser.„Also gut,“ murmelte sie und zog ein frisches Pergament vor sich. „Wie schreibt man einem Mann, der Flüche bricht, ohne zu klingen, als wäre man selbst verflucht?“ Percy lehnte sich zurück. „Sei ehrlich. Bill mag Ehrlichkeit.“ Khepri tunkte die Feder in die Tinte. Der erste Strich war zittrig. Der zweite ruhiger. Dann begann sie zu schreiben.Lieber Bill,dein Bruder Percy hat mir geraten, dich um Hilfe zu bitten.Ich weiß nicht genau, was ich dir sagen soll. Ich habe ein Amulett, das älter ist als jede Beschreibung dazu, die ich finden konnte. Es reagiert auf Magie, aber nicht so, wie es sollte. Und… ich hatte einen Traum. Oder eine Erinnerung. Oder etwas dazwischen.Ich glaube, ich suche nach etwas, das ich nicht benennen kann.Vielleicht hast du in Ägypten schon einmal so etwas gesehen.Falls nicht… tut es mir leid für die merkwürdige Post.Mit freundlichen Grüßen,Khepri KhairySie legte die Feder weg. „Zu viel?“ „Zu wenig,“ sagte Percy. „Aber gerade deswegen wird er antworten.“ Sie faltete den Brief sorgfältig, versiegelte ihn mit grünem Wachs und betrachtete das kleine Symbol, das sie unbewusst eingeritzt hatte - einen Kreis mit einer Schlange, die sich selbst in den Schwanz biss. Den Ouroboros.Percy hob eine Augenbraue. „Interessante Wahl.“ „Ich wollte eigentlich eine Sonne machen.“ „Aha. Schlangen. Sonnen. Alles derselbe Bereich.“Sie stieß ihn an, und er tat, als hätte sie ihn schwer verletzt. Sie lachten beide, und derKlang hallte warm zwischen den hohen Regalen. Khepri sah zu ihrem Brief. Zum ersten Mal seit Tagen fühlte sich etwas richtig an.„Ich bringe ihn gleich zu den Eulen,“ sagte sie leise. „Je früher er ankommt…“ „…desto früher bekommst du eine Antwort,“ vollendete Percy. Sie nickte.Das Quidditchfeld lag wie ein gefrorenes Amphitheater im Winterlicht. Der Wind peitschte über den Rasen, biss in die nackten Hände der Spieler und wirbelte feine Schneeschleier auf. Khepri zog ihren Umhang enger um sich und blieb unter den Tribünen stehen, wo die Schatten dunkler waren. Sie war gekommen, um der Mannschaft beim Training zuzusehen, aber letzendlich landete ihr Blick doch wieder bei ihm. Weit über ihr flog Marcus in scharfen Kurven, zwang seinen Besen in enge Wendungen, die selbst den Schnee unter ihm aufwirbeln ließen. Er flog, als müsse er etwas abschütteln. Oder jemanden.„Merlin, der macht sich doch kaputt,“ murmelte Khepri. „Das tut er seit zwei Jahren,“ sagte Adrian Pucey plötzlich neben ihr. „Aber wehe, man sagt ihm das.“ Er grinste, salutierte und joggte zurück aufs Feld. Khepri blieb allein zurück.Als Marcus schließlich landen musste – halb wegen Erschöpfung, halb wegen des Windes -, stapfte er entschlossen auf sie zu. Sein Atem bildete kleine weiße Wolken in der kalten Luft.„Khairy.“ Er sagte ihren Namen wie eine Herausforderung. „Was machst du hier? Willst du mir sagen, wie ich mein Training zu leiten habe?“ Khepri hob eine Augenbraue. „Falls du vorhattest, dich vom Besen zu werfen, wollte ich zumindest Zeugin sein.“Er blinzelte – einmal, überrascht. Dann schnaubte er. „Sehr witzig.“ Sie verschränkte die Arme. „Du fliegst wie jemand, der gerade versucht, seine inneren Dämonen in den Rasen zu rammen.“ Marcus trat näher, das Quidditchmodell eines Raubtiers, das nicht wusste, ob es jagen oder weglaufen wollte. „Und du beobachtest mich, als glaubtest du, ich bräuchte deine Meinung.“ „Du brauchst sie.“ Er hielt inne, einen Augenblick zu lange.Der Wind fuhr durch sein dunkles Haar, ließ es über seine Stirn wehen, und Khepri spürte ihr Herz klopfen, als wollte es ein Loch in das Amulett boxen, das genau darauf lag.. Marcus verschränkte die Arme, Spiegelung ihrer Haltung, ein stiller Machtkampf. „Was willst du wirklich, Khairy?“ Sein Ton war leiser, ernster. Gefährlich dicht.Khepri hob trotzig das Kinn. „Ich will nicht, dass du dir das Genick brichst, nur um härter zu trainieren als nötig ist.“ Er lachte trocken, aber ohne Spott. „Das klingt fast so, als würdest du dir Sorgen machen.“„Ich mache mir gar nichts.“ „Mhm.“ Sein Blick glitt über ihr Gesicht, und plötzlich tat er etwas, das sie völlig aus der Bahn warf: Er lächelte. Echt. Kurz. Warm.„Weißt du, du brauchst mich nicht zu retten.“ „Ich versuche ja gar nicht, dich zu retten!“ „Natürlich nicht.“ Er trat wieder einen Schritt zurück. „Du stehst einfach im eisigen Wind und beobachtest mich, weil du…“ Er suchte nach dem Wort. „…nichts Besseres zu tun hast. Du wirst dich noch verkühlen“„Ich beobachte dich nicht!“ „Mhm.“ Das Mhm war tödlicher als jeder Fluch, nervig und unausstehlich, auch, weil sie wusste, dass er natürlich Recht hatte. Sie hatte ihn ja wirklich beobachtet. „Ich-“ „Khairy, du stehst seit zehn Minuten da.“ Sie öffnete den Mund, schloss ihn wieder. Dann stieß sie ein genervtes Geräusch aus, drehte sich um und stapfte Richtung Tribünen. Marcus lachte leise. „Du bist wirklich schlecht im Lügen.“ „Und du bist schlecht darin, nicht arrogant zu sein!“ rief sie über die Schulter.Der Wind verschluckte ihr letztes Wort. Marcus hob seinen Besen, sah ihr nach - und sein Blick blieb ungewöhnlich lange an ihr hängen, bis Adrian ihn zurück aufs Feld rief.Khepri war schon halb den Weg hoch, als sie spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Vor Wut. Vor Frustration. Vor… etwas anderem. Sie wusste es nicht. Oder vielleicht ahnte sie es auch schon, wollte es sich aber nicht eingestehen.
24.11.2025 23:29
*(1975) Hufflepuff • Muggelstämmiger Zauberer • charmant, nachdenklich, mutig-leise • immer Dreck unter den Fingernägeln
24.11.2025 23:22
*(1974)Ravenclaw-Alumna • Sprachgenie & Beobachterin • „Sanft, bis sie nicht mehr sanft sein muss.“
24.11.2025 23:18
*(1970)Gryffindor-Alumni • Muggelarchäologe / magischer Kulturvermittler • unbeirrbar loyal • „Der Normalste im Raum“ — was bei den Khairys ein Kompliment ist
24.11.2025 23:03
*(1983) zukünftige Hufflepuff • kleine Leseratte • Herz aus Gold
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